Prachatice, Neumanneum – Galerie der Mutter Vojtěcha Hasmandov Zurück

Kloster Kirche

Info

Die Galerie befindet sich im Erdgeschoss des Klostergebäudes. Mutter Vojtěcha Hasmandová ist gleichzeitig unmittelbar mit diesem Haus verbunden. In den Jahren 1950 – 1952 war sie die hiesige Vorsteherin. Für ihre Tapferkeit und entschiedene Glaubenshaltung war sie dem kommunistischen Staatsapparat ein Dorn im Auge, der sich um eine Schwächung ihres Einflusses auf die ihr angetrauten Schwestern und Gläubigen in ihrem Umfeld bemühte. Er ließ sich überwachen und sammelte Informationen über die Personen, mit denen sie in Kontakt war. Zu dieser Zeit entschied sich Schwester Vojtěcha für eine mutige Tat: Sie bot einem gewissen Priester aus den Reihen der Franziskaner Unterschlupf, der nur zufällig der massenhaften Festnahme seiner Mitbrüder in Prag entkommen ist. Da sie aber gemeldet und verraten wurde, wurde sie aus diesem Haus zu harten Verhören weggebracht und anschließend in einem konstruierten Prozess zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt. Nicht lange nach ihrer Rückkehr ist sie zur Generalvorsteherin der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Karl Borromäus geworden. Diese Funktion hatte sie bis zu ihrem Tod im Jahre 1988 inne. Ihre weise Leitung bereitete die Kongregation auf die innere Umwandlung im Geiste des Zweiten Vatikanischen Konzils vor und von ihrem Vermächtnis leben und schöpfen die Schwestern noch bis heute. Als einzige der Begründerinnen der Föderation der Borromäus-Schwestern war sie jene Person, die den internationalen Zweig der Kongregation der Barmherzigen Schwestern des heiligen Karl Borromäus miteinander verband. Die Föderation ist seit ihrer Gründung im Jahre 1970 immer noch aktiv, sie vereint 7 Generalate innerhalb Europas.

Neun Jahre nach dem Tod von Mutter Vojtěcha wurde das Verfahren zu ihrer Seligsprechung und Heiligsprechung eingeleitet. Am 6. Dezember 2015 wurde ihr von Papst Franziskus der Titel „ehrwürdige Gottesdienerin“ verliehen.

Ihre Eigenschaften – Aufrichtigkeit, Bescheidenheit, Tapferkeit und jenen zu vergeben, die sie verletzt haben, sind Werte, die man auch in der heutigen Zeit nicht vergessen sollte. Ihr innerer Eifer und ihre Begeisterung erfrischen viele müde Menschen, ihre Fähigkeit die Dinge beim Namen zu nennen wirkt erleichternd und auflockernd, ihre treue Liebe zu Gott regt einen jeden zum Nachdenken und zur Inspiration an.
25 Jahre nach dem Tod von Mutter Vojtěcha wurde eine Wanderausstellung mit dem Titel „Mutter Vojtěcha – Gottesdienerin, tapferer Glaubenszeuge“ veranstaltet. Die Ausstellung in drei identischen Versionen bildet das gesamte Leben von Mutter Vojtěcha ab und seit dem Jahre 2013 war sie in mehr als 90 Orten in der Tschechischen Republik und im Ausland zu sehen.

Öffnungszeiten

Mai - September
Montag, Deinstag, Mittwoch, Freitag 9.30-12.30, 13.30-15.30
Donnerstag 12.00-17.00
Samstag, Sonntag - geschlossen

Oktober-April
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 9.30-12.30, 13.30-15.30
Außerhalb der Öffnungszeiten ist es möglich, einen Besuch telefonisch zu vereinbaren (+420 723 842 422).

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