Olomouc-Svatý Kopeček, bazilika Navštívení Panny Marie klášterní turistika

Gottesdienste

Info

Die Basilika des Besuchs der Jungfrau Maria wurde in den Jahren 1669-79 als Pilgerort der Olmützer Prämonstratenserabtei Klášterní Hradisko (Kloster Hradisch) erbaut. Der Hauptarchitekt war Giovanni Pietro Tencalla. Was seine Lage, Architektur und künstlerische Ausgestaltung betrifft, gehört der Dom zu den außerordentlich gelungenen Barockbauten.
Die Fassade des Doms des Besuchs der Jungfrau Maria ist vertikal in drei Felder geteilt und ein massiver Sims teilt diese dann horizontal in einen oberen und unteren Teil. Die unteren Teile dominiert das Portal mit drei Statuen wertvoller barocker Kunst, und zwar Freigiebigkeit, Gerücht und Hoffnung, die im Jahre 1731 von Josef Winterhalder angefertigt wurden. Der untere Teil wird von drei Nischen für die Statuen des heiligen Stefan (Patron des Klosters Hradisko) und der Patrone des Prämonstratenserordens des heiligen Augustin (links) und des heiligen Norbert (rechts) abgerundet. Der obere Teil der Fassade wird von einer Steinplastik der Jungfrau Maria vom Heiligen Hügel mit dem Jesuskind dominiert. Die Flügel der Residenzen ergänzen die Fassade der Basilika zu einem architektonisch eindrucksvollen Komplex, obwohl sie nicht zeitgleich mit dem Bau des Doms selbst errichtet wurden. Über dem horizontalen Sims, der im obersten Bereich verläuft, wurden Plastiken der 12 Apostel sowie zwei Pestpatrone eingefügt.
Interieur
Der Eingang in den Dom überrascht durch seine Weitläufigkeit, Helligkeit und reichhaltige künstlerische Ausgestaltung. Er wurde als einschiffiges Langhaus mit zwei Sakristeien und seitlich durchgängigen Kapellen an den Seiten angelegt. Oberhalb der Überkreuzung des Haupt- und Querschiffes mit identischer Höhe und Breite wölbt sich eine geräumige Kuppel empor. Das Tonnengewölbe mit Lünetten ist ganz und ganz mit auffällig plastischem Stuck und Freskenmalereien überdeckt. Das Gewölbe im Presbyterium ist mit reichhaltiger Stuckverzierung dekoriert, das stellenweise eine Relieftiefe von 30 cm aufweist. Auf den Fresken des Presbyteriumsgewölbe sind in Symbolen die Invocatio der Loreto-Litaneien aufgemalt. In der Mitte des Gewölbes, zwischen den Gewölberippen, gibt es drei große Freskengemälde: über dem Hauptaltar die Dreifaltigkeit, im mittleren Teil die Gottesfeier mit den drei Chariten und auf dem dritten viereckigen Bild Mariä Himmelfahrt. Das Gewölbe der Kuppel ist durch Stuckverzierung in sechs Kartuschen aufgeteilt, deren Fresken die Gegebenheiten aus dem Leben der sechs Frauen aus dem Alten Testament darstellen. Die Kuppel wird von einer Laterne gekrönt, in der sich eine Taube befindet, das Symbol des Heiligen Geistes, die von Engeln umgeben ist.
In vier Fensterlünetten wird der Gesang des Lobes der Jungfrau Maria in ihren vier Lebenszeiten ausgedrückt – Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter und Alter. Zwei große ovale Fresken stellen Marias Ergebenheit gegenüber Gott sowie Maria als Beschützerin vor den Angriffen des Teufels dar.
Die Stuck- und plastische Verzierung der Chorempore bildet ein harmonisches Ganzes, das hochgeschätzt wird und eine der mitteleuropäischen Sehenswürdigkeiten darstellt. Die Orgel wurde in den Jahren 1722-1725 von der Brünner Werkstatt des Orgelbauers David Siebr hergestellt. In den Jahren 1995-1998 wurde das damals bereits deutlich beschädigte Instrument von der Orgelwerkstatt der Brüder Stavinoha aus Valašské Meziříčí (Wallachisch Meseritsch) umgebaut.
Hauptaltar
Die Architektur des Hauptalters begeistert gleich nach Betreten des Doms. Das Retabel wird von zwei Säulenpaaren mit Giebelaufsatz und einer plastischen Verzierung des Gottesvater gebildet, der von Engelsfiguren umgeben ist. In die Mitte der Retabelwand ist ein Altargemälde des Besuches der Jungfrau Maria von Jan Spillenberg eingebettet. Im Vordergrund befindet sich eine freistehende Mensa mit Tabernakel und oberhalb davon ein dazugehöriger Baldachin für ein Liebesbild der Heiligen Maria. Das Liebesbild aus Pläner bildet ein Relief der Jungfrau Maria, an deren rechter Seite das Gotteskind sitzt, das nach dem Apfel greift, den die Mutter in ihrer linken Hand hält. Das Bild wurde im Jahre 1732 von römischen Kronen gekrönt; diese gingen bei einem Raub aus dem Jahre 1919 verloren. Die späteren neuen Kronen wurden beim Besuch des Heiligen Hügels am 21. Mai 1995 von Papst Johannes Paul II geweiht.

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