Příbram II - Svatá Hora, bazilika Nanebevzetí Panny Marie klášterní turistika

Gottesdienste

Info

Der Heilige Berg und sein unverwechselbares Panorama heißt seit bereits mehr als 330 Jahren die Besucher dieses Pilgerorts sowie dieser bekannten königlichen oberen Stadt Příbram willkommen, die sich am Fuße des Brdywaldes 60 km südwestlich von Prag ausdehnt. Der älteste schriftliche Nachweis über Příbram stammt aus dem Jahre 1216. Zur Zeit der Herrschaft von Karl IV. ließ der Erzbischof Ernst von Pardubitz (Arnošt z Pardubic) mitten in dem Herrschaftsgebiet anstelle einer hölzernen Festung eine steinerne Burg erbauen. Diese ist wiederum zum Kern des heutigen Schlösschens Ernestina geworden. In Příbram stand damals die gotische Kirche des heiligen Jakob und Ernst von Pardubitz ließ noch eine weitere Kirche, die Kirche des heiligen Jan, und ein Krankenhaus im Vorort errichten, und die Stadt war von einer hölzernen Palisade umgeben. Mit seinem Namen ist auch die Legende über die Entstehung der hölzernen Statue der Jungfrau Maria und der Kapelle auf dem Heiligen Berg verbunden. Die Hussiten beendeten die Regierung der Prager Erzbischöfe über die Stadt und die gesamte Herrschaft und Příbram wurde somit zu königlichem Besitz. Die Stadt wurde gepfändet. Nach vielen Beschwerden seitens der Příbramer Bürger über die gewinnsüchtigen Besitzer wurde die Stadt zu einer königlichen oberen Stadt erhöht. Somit wurde sie zu einem Privilegium des Kaisers Rudolf II. im Jahre 1597, was eine Reaktion auf die vorherige wirtschaftliche Entwicklung der Stadt darstellt, die insbesondere auf der Silberförderung beruhte. Das erste Wunder auf dem Heiligen Berg fand im Jahre 1632 statt und bedeutete den Anfang des Pilgerverkehrs. Im Jahre 1647, ein Jahr vor dem Abschluss des Westfälischen Friedens, kam ein neues Element in die Příbramer Region: die Jesuiten aus Bresnitz/Preßnitz (Březnice) und der damit verbundene Kult um die Jungfrau Maria und dem Heiligen Berg. Die bis dahin wenig bekannte Kapelle oberhalb von Příbram auf einer Erhöhung, genannt Heiliger Berg, wurde mit jesuitischer Sorgfalt ab dem Jahre 1653 in eine prunkvolle Residenz umgebaut. Allmählich ist sie dann zum berühmtesten Pilgerort sowie bedeutendem Zentrum für den Marienkult in Europa geworden. An dessen Verzierung beteiligten sich zahlreiche namhafte Künstler. Die Basilika mit der Kapelle Mariä Himmelfahrt und weitere Kapellen befinden sich auf der Hochebene mit einer Balustrade, die mit Statuen verziert ist. Im
unteren Teil des Geländes gibt es Kreuzgänge mit reichhaltiger Mal- und Stuckverzierung, mit vier geschlossenen und neun offenen Kapellen. Der Heilige Berg ist mit Příbram durch eine Treppe verbunden, die erstmalig im Jahre 1685 erwähnt wurde und später überdacht wurde. Den ganzen Stolz der Basilika stellen die Statue der Jungfrau Maria vom Heiligen Berg sowie der Hauptaltar dar, der ganz aus Silber ist. Ein neuer Impuls für den Pilgerverkehr stellt die im Jahre 1732 durchgeführte Krönung der Statue der Jungfrau Maria vom Heiligen Berg dar. Die Krönungsfeierlichkeiten sind seither zu einer Tradition geworden. Die Josephinischen Reformen schränkten den Pilgerverkehr jedoch wieder ein. Noch zuvor, im Jahre 1773, wurde der Jesuitenorden aufgelöst und der gesamte Komplex auf dem Heiligen Berg wurde den Pröpsten in Verwaltung gestellt. Im Jahre 1861 erhielten die Redemptoristen den Heiligen Berg in ihre Pflege, die hier bis zum Jahre 1950 waren. Im Jahre 1903 wurde die Kirche renoviert und ihr ältester Teil, der bis dahin ohne jegliche Dekoration war, wurde mit Stuck ausgestattet. Nach einer umfassenden Renovierung wurde der Heilige Berg im Jahre 1905 in eine Basilika minor erhoben. Die Erhebungsfeier war prächtig und entsprach der Bedeutung des Titels sowie der Tatsache, dass es sich um die erste päpstliche Basilika in Österreich-Ungarn handelte. Im Jahre 1950 wurden die Klöster in der damaligen Tschechoslowakei aufgelöst. Die geistige Verwaltung des Heiligen Bergs wurde den Redemptoristen am 24. März 1990 wieder zugesprochen und zurzeit stellt er den Sitz der Leitung des Ordens in der Tschechischen Republik dar. Im Jahre 1993 konnte die Treppe zum Heiligen Berg erneuert werden, die schon zu einer Ruine zerfallen waren. Im Jahre 2005 erhielt die Basilika am Heiligen Berg bedeutende Geschenke: einen neuen Altar, einen Ambo und weitere Gegenstände für den liturgischen Raum aus dem Atelier des akademischen Bildhauers Otmar Oliva. An Weihnachten im Jahre 2007 wurde die neue Chororgel feierlich gesegnet, die vom Orgelbauer Vladimír Šlajch gebaut wurde.

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